"Hèn mà còn nhận ra mình là thằng hèn, là hèn tử tế. Hèn mà ngậm miệng ăn tiền là hèn nhơ bẩn.
Hèn mà ngậm máu phun người là hèn bất nhân. Hèn bán đất bán nước thì trời tru đất diệt"
(Phạm Chuyên)

Donnerstag, 16. September 2010

Ibbenbüren: Vietnamesen wünschen sich eine intensivere Vernetzung

Eigentlich fühlen sie sich sehr wohl in Deutschland, sind sich alle Vietnamesen einig, die am Mittwochabend der Einladung von „terre des hommes“ zu einer Diskussionsrunde in die Volkshochschule Ibbenbüren gefolgt waren. Für viele ist Deutschland sogar zu einer zweiten Heimat geworden. Um herauszufinden, wo es trotzdem noch kleinere Probleme und welche Möglichkeiten es für die Zuwanderer gibt, ihre eigene Kultur in Deutschland zu bewahren, hatte „terre des hommes“ anlässlich der Veranstaltungswoche zu seinem 40-jährigen Bestehens zu einem Gespräch geladen.

Christian Herrmann aus Osnabrück schilderte einige Wege vietnamesischer Zuwanderer nach und in Deutschland und betonte, dass die Integration der Vietnamesen in Deutschland vorbildlich sei. Vor allem die sogenannten „boatpeople“, die sofort Asyl in Deutschland bekommen hatten, hätten schnell die deutsche Sprache gelernt und seien rasch Teil der Gesellschaft geworden. Die „Vertragsarbeiter“ hätten erst 1994 eine unbefristete Aufenthaltsgenehmigung bekommen und hatten es daher vorher schwer sich in Vereinen zu organisieren, die sich auch mit kulturellen Aspekten ihrer Heimat und nicht allein mit der bloßen Existenzsicherung beschäftigten.

Im Rahmen der Reihe „Lokal Global“ wurde am Mittwochabend zur Diskussionsrunde in die Volkshochschule Ibbenbüren eingeladen. (Foto: Tobias Schindler)

Wie wichtig ein Stückchen Erinnerung an die Heimat für die Vietnamesen jedoch ist, bewies dieser Abend. Häufig wurde der Wunsch nach einer Möglichkeit für die Kinder der Einwanderer, Heimatkunde und Vietnamesisch zu lernen geäußert. Vertreter eines Vereins, der sich eben zu einem solchen Zweck vor einem Jahr in Osnabrück gegründet hat und noch in den Anfängen steckt, nahmen ebenfalls an der Veranstaltung teil und berichteten von ihren bisherigen Erfolgen und dem Ziel einer engeren Vernetzung der etwa 14000 in der Region Osnabrück lebenden Vietnamesen. So eine Vernetzung sei vor allem dann nötig, wenn einzelne Probleme haben und der Unterstützung der anderen bedürfen.

Intensiv diskutiert wurde ebenfalls die Frage, ob man eine Ausstellung, die das Leben von Vietnamesen in Deutschland zum Thema hat, nach Ibbenbüren holen und durch einige lokale Aspekte erweitern solle. Diese Idee soll weiterverfolgt und vermutlich im Frühjahr 2011 realisiert werden.

Für den Verein „terre des hommes“ hat Vietnam eine besondere Bedeutung, da die Organisation sich seinerzeit im Hinblick auf den Vietnamkrieg gründete. Und auch Ibbenbüren sei mit dem Land stark vernetzt, hat die dortige Ortsgruppe sich doch während des Krieges um die Betreuung der Kriegsverletzten im Krankenhaus Bad Oeynhausen gekümmert. Auch seien zwanzig Flüchtlingskinder bei Ibbenbürener Pflegeeltern untergekommen. Derzeit leben etwa 15 vietnamesische Familien in Ibbenbüren.

VON TOBIAS SCHINDLER

http://www.bbv-net.de/lokales/kreis_steinfurt/tecklenburgerland/1395625_Ibbenbueren_Vietnamesen_wuenschen_sich_eine_intensivere_Vernetzung.html